In diesem Beitrag möchten wir kurz auf drei Prozesse eingehen, die zur Weiterentwicklung des Projekts beitragen sollen und uns derzeit besonders beschäftigen. Gleichsam kündigen sich damit auch wichtige Änderungen für unsere Praxispartner an, die wir an dieser Stelle noch einmal erwähnen wollen.
Sichere und digitale Zugangsdatenvergabe
Wir haben den Prozess der Zugangsdatenvergabe für unsere Praxispartner und die Teilnehmenden vereinfacht und sorgen für mehr Datensicherheit. Deswegen erhalten unsere Praxispartner von uns zukünftig verschlüsselte PDF-Dokumente mit den einmaligen Zugangsdaten der Teilnehmenden. Beim ersten Login müssen die Teilnehmenden sich dann ein eigenes Kennwort erstellen. Dem CLICK!-Team liegen weiterhin lediglich die anonymen Benutzernamen vor, die durch die Fachkräfte zugewiesen werden.
Dies macht den bisherigen postalischen Weg der Zugangsdaten-Übermittlung überflüssig und sorgt dafür, dass die Teilnehmenden volle Kontrolle über ihren Trainingszugang haben. In Zusammenarbeit mit unserem IT-Dienstleister konnten wir diese Weiterentwicklung nun umsetzen und die ersten Zugangsdaten auf diesem Weg verschicken.
Übersichtlichkeit der Trainingsplattform
Zusätzlich dazu gibt es eine kleine Weiterentwicklung der Trainingsplattform, die wir aufgrund von Rückmeldungen seitens der Praxispartner und der Teilnehmenden vorgenommen haben. Zum Beispiel kam es bei den Teilnehmenden immer wieder zur Verwirrung, wenn sie nach der erstmaligen Bearbeitung einer Übung einen grünen Haken angezeigt bekommen haben, aber eigentlich noch Nacharbeiten oder vertiefende Fragen im Chat zu bearbeiten hatten.
Diesen Umstand haben wir jetzt verbessert, indem es fortan neben dem grünen Haken noch eine gelbe Uhr gibt. Diese gelbe Uhr soll den Teilnehmenden anzeigen, dass die Übungsbearbeitung gespeichert wurde und wir sie uns zeitnah anschauen werden. Falls es Nachholbedarf oder vertiefende Fragen gibt, melden wir uns wie immer bei den Teilnehmenden im Chat. Wenn die Übung schließlich zufriedenstellend bearbeitet wurde, gibt es den finalen grünen Haken und der Fortschrittsbalken des Kurses wächst. So haben auch Sie und andere Stellen einen besseren Überblick, wenn Teilnehmende Ihnen die Kursübersicht präsentieren.
Im Zuge dessen haben wir außerdem die Sichtbarkeit des Messengers auch auf Mobilgeräten optimiert, sodass offene Nachrichten am Smartphone nun offensichtlicher sind.
Neue Konzepte für den Chat
Zu guter Letzt haben wir intensiv an der Weiterentwicklung der Kommunikation über Messenger gearbeitet. Insbesondere haben wir uns auf das Thema Messenger- bzw. Social-Media-Kommunikation bei Jugendlichen fokussiert und wollen jetzt ein neues methodisches Konzept in unserer pädagogischen Begleitung erproben. Damit wollen wir den Herausforderungen, die sich in unseren Settings der Straffälligenhilfe ergeben, besser begegnen.
Jugendliche, die aufgrund einer Weisung an unserem Training teilnehmen, neigen in der Regel nicht dazu, freiwillig mit uns zu kommunizieren. Daher besteht für uns die Herausforderung darin, in der Kommunikation mit Jugendlichen kontinuierlich an der Reduzierung von Hierarchien zu arbeiten, ohne diese aber zu verschleiern. Ziel der neuen Herangehensweise ist es, die Potenziale der individuellen Begleitung und Beratung über den Messenger im Rahmen des Online-Trainings stärker in den Fokus zu rücken.