„Digitalisierung ist ein Schlüsselthema in der Bewährungs- und Straffälligenhilfe.“ Zu diesem Fazit gelangen Daniel Speer und Constantin Oestreich nach dem Besuch der 23. DBH-Bundestagung in Heidelberg. Gemeinsam mit rund 200 Fachkräften aus der Bewährungs- und Straffälligenhilfe, dem Strafvollzug und der Wissenschaft haben sich die beiden OHA-Mitarbeiter drei Tage intensiv über Modelle, Arbeitskonzepte und neue Strategien im Umgang mit straffällig gewordenen Menschen ausgetauscht. Darüber hinaus haben sie das OHA-Training in einem von insgesamt 16 Workshops vorgestellt.
„In unserem Workshop und auch in den Vorträgen war immer wieder spürbar, dass sich die Fachkräfte in der Straffälligenhilfe für das Thema Digitalisierung interessieren und die damit verbundenen Chancen sehen, es aber auch Ängste, Vorbehalte und Unsicherheiten gibt.“, fassen die beiden OHA-Mitarbeiter ihre Eindrücke zusammen. Laut ihrer Einschätzung wird die Bedeutung der Digitalisierung in diesem Arbeitsfeld zukünftig weiter steigen. „Durch seine Flexibilität kann das OHA-Training in vielen Bereichen der Straffälligen- und Bewährungshilfe sinnvoll eingesetzt werden. So wird Digitalisierung ein Gewinn für die Fachkräfte.“, zeigen sich der Sozialpädagoge und der Mediengestalter optimistisch.
Der DBH ist ein Fachverband für Soziale Arbeit, Strafrecht und Kriminalpolitik mit Sitz in Köln. Die Fachtagung fand vom 9. bis 11. Oktober in Heidelberg statt und stand unter dem Motto „Straftat – Verurteilung – Und dann? Community Justice – Wiedereingliederung als gemeinschaftliche Aufgabe!“. Kooperationspartner waren die Bewährungs- und Gerichtshilfe Baden-Württemberg sowie das Institut für Kriminologie der Universität Heidelberg.