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Digitale Trainings zur Rechtsextremismusprävention

OHA-Evaluation gestartet

Zwei Laptops, Ladekabel, Kopfhörer und eine Hand voll verschlossene Briefumschläge mit Zugangsdaten für die Trainingsplattform. Außerdem zwei Kisten mit Fragebögen. Mit diesen Materialien startete das OHA-Team in die Projektwochen im Jugendarrest. In fünf Durchläufen wird das Online-Training einer Teilevaluation unterzogen.

Zweimal füllen die Jugendlichen einen Fragebogen aus: einmal vor und einmal nach dem Training. Neben der Trainingsgruppe gibt es auch eine Kontrollgruppe, die nicht am Training teilnimmt. „Mit diesem Vorgehen können wir herausfinden, welche Wirkung das OHA-Training hat“, sagt Projektleiter Daniel Speer.

Im Fokus der Evaluation steht das Modul „Straftaten & Gewalt“. Die insgesamt 10 Übungen dieses Moduls sind in sechs Stufen unterteilt. „Dieses Pensum können die Jugendlichen in einer Woche gut bewältigen“, erläutert OHA-Mitarbeiterin Marie Bielefeld.

Die Evaluation wird in Kooperation mit der Abteilung für Forschungssynthese, Intervention und Evaluation des Psychologischen Instituts der Friedrich-Schiller-Universität Jena umgesetzt. Neben der Jugendarrestanstalt Arnstadt ist mit der Jugendarrestanstalt Moltsfelde in Schleswig-Holstein ein weiterer Partner einbezogen. Die Datenerhebung erstreckt sich von Februar bis Mai 2019. Mit ersten Ergebnissen ist im September zu rechnen.